A csönd motívuma József Attila költészetében
Das Problem der Stille, die Frage nach dem Verhältnis von Dichtung und Stille beschäftigt schon seit langem Dichter wie Schriftsteller. Der Verfasser vorliegenden Aufsatzes stellt, nach Zitaten von Wittgenstein, Jaspers, Sontag, Mailarme u. Vallery fest, daß die Wurzeln dieser Fragestellung bis zu J...
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Szerző: | |
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Dokumentumtípus: | Cikk |
Megjelent: |
1985
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Sorozat: | Acta historiae litterarum hungaricarum
22 |
Kulcsszavak: | József Attila, Magyar irodalom költészet 20. sz., Irodalomtudomány |
Online Access: | http://acta.bibl.u-szeged.hu/981 |
Tartalmi kivonat: | Das Problem der Stille, die Frage nach dem Verhältnis von Dichtung und Stille beschäftigt schon seit langem Dichter wie Schriftsteller. Der Verfasser vorliegenden Aufsatzes stellt, nach Zitaten von Wittgenstein, Jaspers, Sontag, Mailarme u. Vallery fest, daß die Wurzeln dieser Fragestellung bis zu Johannes dem Täufer, bzw. bis zum Buddhismus und Taoismus führen. Hat aber Stille für den Taoisten die Bedeutung Friede und Gottesnähe besessen, verband sich für den Europäer mit diesem Wort das Wissen um die Unendlichkeit des Alles, dessen Stille Schrecken zeugt. Historisch gesehen ist aber das Interesse an der Welt der Stille gerade für unsere Zeit charakteristisch: In Wittgensteins Erkenntnistheorie, in den Ästhetiken von Webern und Cage, in Becketts Poetik und der Kunstsoziologie von Arnold Hauser ist das Moment der Stille eines der ursprünglichsten und charakteristischsten überhaupt. Vorliegende Studie verfolgt die Absicht, Attila Józsefs Gedichte über die (zur) Stille, die er in der Zeit von 1922 bis zu seinem Tode geschrieben hat, zu untersuchen. Das frühe Interesse an diesem Thema findet schon 1923 seinen Ausdruck, als in Szeged eine Zeitschrift erscheint, die den Namen „Csönd (Stille)" trägt und in der auch Attila József verschiedentlich publiziert. Bereits in seinen ersten Gedichten läßt sich der Gedanke finden, zu schweigen, ob des Schmerzes den Krisenerlebnisse und Verfallserscheinungen auslösen, doch dient das Wort Stille oft auch als Ausdruck von Einsamkeit, Kontemplation und für das Gefühl der Versöhnung mit der Welt. In seinen Gedichten Anfang der 30er Jahre weist das Motiv der Stille auf Themen wie Verdänglichkeit, Trostlosigkeit angesichts des Todes, des Nichts — aber auch auf das Problem der Totalität, bzw. den Mangel an ihr, hin (Külvárosi éj, Téli éjszaka, Reménytelenül — Nacht in der Vorstadt, Winternacht Hoffnungslos). Stille kann weiter als Ausdruck für eines der großen Erlebnisse menschlicher Existenz, für das spezielle Medium der Liebe stehen (Látod, Óda — Siehst du, Ode). Ab 1933 kennzeichnen zunehmend Verstummen und Schweigen die Art, in der dieses Motiv in Erscheinung tritt. Eines der wichtigsten Gedichte, das zu diesem Themenkreis gehört, das Gedicht „Eszmélet" wird vom Verfasser vorliegender Studie ausführlich analysiert. In ihm finden sowohl das Phänomen des Verstummens als auc des Schweigens eine logische Begründung. Die einzige, noch mögliche Freiheit ist im Schweigen gegeben. Der Ausklang und die mögliche Schlußfolgerung dieses Gedichtes formulieren eine der in der Zeit gegebenen Chancen der Lyrik: Stille und Schweigen. In der Stille seiner letzten Gedichte (Költőnk és kora, Majd... — Unser dichter und seine Zeit, Danach...). tritt er in die Wirklichkeit jenseits der Sinnenwelt, in eine neue Totalität ein, so daß die Stille seiner späten Gedichte der Zustand gleichzetigier absoluter Leerheit und vollkommener Fülle ist. |
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Terjedelem/Fizikai jellemzők: | 3-48 |
ISSN: | 0586-3708 |