Szűz Mária a történeti, későközépkori imádságokban

Die Quelle der volkstümlichen Mariendichtung ist der historiche ungarische Marienkult, der sich aus universellen christlichen Tradition nährte. In der emotionellen Religiosität des Spätmittelalters spielt Maria, die Mutter Gottes eine betonte Rolle, sie steht sogar im Mittelpunkt der religiösen Gefü...

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Bibliographic Details
Main Author: Erdélyi Zsuzsanna
Format: Book part
Published: 2001
Series:Szegedi vallási néprajzi könyvtár 7
Boldogasszony : Szűz Mária tisztelete Magyarországon és Közép-Európában 7
Kulcsszavak:Mária-tisztelet - Magyarország, Folklór - magyar, Népi vallásosság - magyar, Ikonográfia - keresztény
Subjects:
Online Access:http://acta.bibl.u-szeged.hu/69976
Description
Summary:Die Quelle der volkstümlichen Mariendichtung ist der historiche ungarische Marienkult, der sich aus universellen christlichen Tradition nährte. In der emotionellen Religiosität des Spätmittelalters spielt Maria, die Mutter Gottes eine betonte Rolle, sie steht sogar im Mittelpunkt der religiösen Gefühle. Dieser Auffassung gemäss erscheint sie sinnvoll in den dichterischen Gattungen der Leidensgeschichte, d. h. in der Passionsepik und in der Marienlyrik bzw. in den Marienklagen. Denen entsprechend erscheint sie auch in den archaischen Volksgebeten, die viele Textelemente der obenerwähnten Gattungen durch ihren Folklorisationsprozess bewahrten. In diesen Gebeten, deren Hauptthema, wie gesagt, in der Leidensgeschichte wurzelt, treten der leidende Christus - vir dolorum -, die weinende Mutter - mater dolorosa - gleichwertig vor uns. Diese Gleichwertigkeit erinnert den Gläubiger an die zentrale Position Maria's, in deren Hintergrund ihr inniger Kult des Zeitalters (13.-15. Jahrhundert) steht. Dieser oft übertriebene Kult zeigt sich in verschiedenen Arten der bildenden und verbalen Kunst: man sieht Maria im Schatten des Kreuzes, man hört ihre klagende Stimme, die Stimme des Wehrufes. Eigentlich sind das Schmerzensrufe, welche vom Gottessohn nicht ausgedrückt werden durften. Es ist die Mutter Maria, die representiert alles Schreckliche, alles, was der Sohn erlebte und durchmachte. Dieses Mitleiden, diese Compassio, sozusagen diese Partnerschaft im Todesgang des Erlösers begründete die Bedeutung Maria's in der Heilsgeschichte. In meinem Referat prüfte ich, im Vergleich mit den literaturgeschichtlichen Texten, ob Maria'shistorisch entstandeneMittelpunktstelle sich in den archaischen Volksgebeten in welchem Masse und durch welche Textmotive bewahrt hatte. Ausserdem untersuchte ich, welche Motive beeinflussten die erwähnte zentrale Rolle Maria's in der spätmittelalterlichen sakralen Dichtung und in den später mündlich überlieferten Texten der Volksfrömmigkeit.
Physical Description:102-126
ISBN:963 482 319 X
ISSN:1419-1288