Kutyanyak egy tanyasor települése és közösségi élete /

Der Autor stellt die Siedlungsgeschichte, das gesellschaftliche Leben und Beziehungsstruktur einer Gemeinde in Südungarn (¿pusztaszer, vor 1973 Sövényháza genannt) dar. Das Gebiet der Ortschaft war bis 1945 Teil der Pallavicini-Domäne. Das Besiedeln der Gehöftsreihe begann 1853, als der Gutsbesitzer...

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Szerző: Juhász Antal
Dokumentumtípus: Cikk
Megjelent: 1994
Sorozat:Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft 35
Kulcsszavak:Tanyavilág - Magyarország, Társadalomrajz - magyar tanyavilág
Tárgyszavak:
Online Access:http://acta.bibl.u-szeged.hu/3757
Leíró adatok
Tartalmi kivonat:Der Autor stellt die Siedlungsgeschichte, das gesellschaftliche Leben und Beziehungsstruktur einer Gemeinde in Südungarn (¿pusztaszer, vor 1973 Sövényháza genannt) dar. Das Gebiet der Ortschaft war bis 1945 Teil der Pallavicini-Domäne. Das Besiedeln der Gehöftsreihe begann 1853, als der Gutsbesitzer von den Majorsfeldern, die sich an die Pußta der Stadt Kecskemét angrenzten, mehrere Morgen verpachtet hatte. Ein Pächter bekam 10,5 Morgen Land (davon 6 Morgen Acker, 4 Heuwiese und das halbe Morgen Ilausgrundstück). Sie waren verpflichtet Tabak anzubauen, Bäume zu pflanzen, auf den Feldern des Guts bei der Ernte mitzuarbeiten und jährlich 20 Tage Frondienst zu leisten. Der Gutsbesitzer hat seinen Pächtern Verpflichtungen und Lasten auferlegt, gleichzeitig versuchte er zum selbständiger Wirtschaften fähige Bauern anzusiedeln. Später wurde die Grö ße des auf einen Pächter fallenden Landes auf 16 Morgen erhöht und die Pächter bekamen Weiderecht für die Pußtq des Gutsbesitzers. 1857 wohnten auf den verpachteten Grundstücken auf 20 Gehöften 26 Familien, Anfang der 1860er Jahre sind es schon 49 geworden. Die Pächter mußten jenseits der am Rande des Guts ausgesteckten Feldgrenze, auf der nördlichen Seite bauen, daher bildete sich eine dem Weg folgende Gehöftsreihe heraus. 1932 gelangten die Felder durch Vermögensablösung in den Besitz der Pächter. Danach wurden auch auf der anderen Seite der Feldgrenze Wohnhäuser gebaut; so bieten manche Teile der 7 km langen Gehöftsreihe das Bild einer dörflichen Straße. Die volkstümliche Bezeichnung der Gehöftsreihe - Kutyanyak - rührt der Erinnerung nach daher, daß sich einige Vertriebene der in der Nähe liegenden Tabakplantage, die den Namen Kutyabont trug, hier, auf diesen Pachtstücken niedergelassen haben. Der offizielle Name der Feldmark war /¡pusztaszer, dieser ist aber vor Jahrzehnten in Vergessenheit geraten, seine Bewohner und die der ganzen Umgebung benutzen nur die volkstümliche Bezeichnung. Die Abhandlung analysiert die weiteren Veränderungen in der Siedlung, in ihrer Population und in den Besitzverhältnissen der Gehöfte. Die Gehöftsreihe erreichte ihren höchsten Entwicklungsstand am Ende der 40er Jahre: zu dieser Zeit gab es an die 100 Häuser in der Gehöftsreihe (die Population betrug 1930 530 Personen). 1992 fanden wie 80 Gehöfte, davon waren aber 7 unbewohnt. Viele zogen Anfang der 70er Jahre in das Dorf oder in größere Ortschaften, die Population der Gemeinde überalterte. 1982 war das Gehöft nur für 182 Personen ständiger Wohnsitz. Zahlreiche Gehöfte sind als Wochenendhäuser, als Hobbygehöfte benutzt. Es ist charakteristisch, daß die Inhaber von 7 Gehöften in der nächstliegenden Großstadt Szeged, von 11 in der benachbarten Kleinstadt Kistelek wohnen. Die Arbeit legt die gemeinsam verrichteten Arbeiten, die Assozationsformen der Landwirte, unter anderem auch die Funktionsweise der Weidegesellschaft dar. Sie behandelt die Angelegenheiten des gesellschaftlichen Lebens: die Nachbarsbesuche, die Vergnügungen der Jugendlichen: den Kindcrball, die Ofenbankstaubball genannte häusliche Vergnügung, das Rumpfziehen zum Fasching und das Erntefest. Der Autor geht darauf ein, wen die Bewohner der Gehöftsreihe geheiratet haben, wo sie in die Kirche, auf den Markt oder Jahrmarkt gegangen sind, um etwas zu kaufen oder zu verkaufen. Er behandelt das Verhältnis der Bewohner zu den Dienstleuten der angrenzenden Majoren, zu anderen Gehöftsleuten und den Bewohnern der benachbarten Dörfer. Die Lage und der Charakter der Gehöftsreihe „Kutyanyak" weicht von den anderen Pachthöfen der Region ab. Ihre Besonderheiten rührten daher, daß das Gutsdorf, in dessen Mark sie entstand, bis 1950 kein inneres Gebiet, keinen Dorfkern hatte. (Die Fachliteratur nennt solche Siedlungen „ideelle Gemeinden".) Für die Bewohner der Gehöftsreihe bedeutete Kistelek, die nächstliegende Gemeinde, „das" Dorf', wo sie am häufigsten in die Kirche, auf den Markt und Jahrmarkt gingen. In der Gemeinde Sövényháza wurde erst 1925 eine römisch-katholische Kirche gebaut; der Ausbau des Dorfzentrums begann in den 60er Jahren. Die Mehrzahl der Gehöfte war kleinbäuerliches Eigentum. Manche unternehmungslustigen Bauern sind durch das Pachten größerer Felder und groß angelegte Viehzucht zu Landwirt avanciert.
Terjedelem/Fizikai jellemzők:183-212
ISSN:0586-3716