A pártában maradt vénlány siralma farsangkor

Csikmenaság (Miercurea Ciuc) liegt im Komitat Hargitha in der Volksrepublik Rumänien. Es ist von ungarischer Nationalität bewohnt. ANNA KAROLY stellt ein Lied von den Klagen einer alten Jungfer der hier durchgeführten Folklore-Sammlung vor. Die alte Jungfer beweint ihre Jugend, sie beklagt sich darü...

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Szerző: Károly Anna
Dokumentumtípus: Cikk
Megjelent: 1981
Sorozat:Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft 24-25
Kulcsszavak:Népdal - magyar - Erdély, Folklór - magyar - erdélyi - népdal, Farsangi szokások - vénlány-csúfolás - Csikmenaság
Tárgyszavak:
Online Access:http://acta.bibl.u-szeged.hu/3639
Leíró adatok
Tartalmi kivonat:Csikmenaság (Miercurea Ciuc) liegt im Komitat Hargitha in der Volksrepublik Rumänien. Es ist von ungarischer Nationalität bewohnt. ANNA KAROLY stellt ein Lied von den Klagen einer alten Jungfer der hier durchgeführten Folklore-Sammlung vor. Die alte Jungfer beweint ihre Jugend, sie beklagt sich darüber, dass sie keinen Mann bekommen hat. Sie mahnt die verheirateten Frauen, dass sie ihre Männer liebkosen und achten sollen. Das Lied ist von tragikomischer Wirkung. Seine Vorbindung mit den Faschingsbräuchen mit den am Ende der Faschingszeit gebräuchlichen Jungfer-schimpfenden Liedern ist nachweisbar. Derartige Schimpf Sprüche sind auf dem ungarischen Sprachgebiet vielerorts bis zum XX. Jahrhundert erhalten geblieben. Das hier veröffentlichte Lied wurde von einem 80-jährigen Mann vorgesungen. Weder er noch irgendein anderer Dorfbewohner erinnert sich an eine Sitte, dass die sitzengebliebenen Mädchen am Ende der Faschingszeit ausgelacht worden wären. Wenn es einst eine solche Sitte gab, so ist ihr Andenken schon erloschen. Eine Verwandtschaft mit der Sitte am Ende der Faschingszeit (Fastenabend) wird trotzdem durch die epische Dichtung "l-m-iu.t.>in" des grossen ungarischen Dichters CSOKONAI VITfcZ MIHÁLY (1773-1805) bekräftigt. Die aus dem Munde der Hauptheldin, der alt gewordenen Dorottya, erklingende Klage ist nach ihrem Geist urd Inhalt dem Lied aus der Csikmenaság überraschend ähnlich. Aus den zum Vergleich zitierten Auszug des Gedichtes von Csokonai stellt's sich heraus, dass sich auch Dorottya vor dem sie zu Hause sitzen lassenden Fastenabend fürchtet, sich darüber beklagt. Die Ähnlichkeit beweist gleicherweise die Antiquität des Liedes aus der Csikmenasäg und auch, dass der Dichter die Tradition kannte. Der vorgestellte Gesang kann auch als ein selbstbeklagender Gesang, als ein Klagelied aufgefasst werden. Die alte Jungfer beweint ihr unglückliches Los, unverheiratet geblieben zu sein. Dieser Zug, dieses lyrische Moment kann mit den Klageliedern verwandten ungarischen Trauerabschiedsgesängen und mit den Klageliedern, die im Kreise der im Südosten von Siebenbürgen lebenden ungarischen Nationalität populär sind, in eine Parallele gestellt werden. Vor dieser Seite betrachtet fügt sich auch der veröffentlichte Gesang organisch in eine grössere Folklor-Tradition ein.
Terjedelem/Fizikai jellemzők:365-375
ISSN:0586-3716